Bahnstadt Heidelberg
Die Heidelberger Bahnstadt wird seit 2008 auf den Flächen des ehemaligen Güterbahnhofs im Südwesten der Innenstadt entwickelt. Auf der ca. 116 ha großen Fläche sollen bis 2022 rund 12.000 Menschen eine neue Heimat finden.
Mit der Stilllegung des ehemaligen Güterbahnhofs im Jahre 1997 haben sich dort zunächst viele Wärme liebende, spezialisierte Tier- und Pflanzenarten neue Lebensräume erobert, die durch die Erschließung und Bebauung verloren gingen. Deshalb wurden bereits im Vorfeld der Maßnahme auf den ehemaligen Zulaufstrecken zum Güterbahnhof sowie entlang des südlichen Randes der Bahnstadt Ersatzlebensräume z.B. für Mauer- und Zauneidechsen, Heuschrecken und Vögel geschaffen.
Bei der Planung lag neben den ökologischen Funktionen besonderer Wert auf der gestalterischen Qualität, da sich die Ausgleichsflächen überwiegend im innerstädtischen Bereich befinden und auch von Spaziergängern und Radfahrern genutzt werden.
Bauherren:
EGH - Entwicklungsgesellschaft Heidelberg GmbH & Co. KG
DSK - Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG (Entwicklungstreuhänderin der Stadt Heidelberg)
Zeitraum:
seit 2008 in einzelnen Bauabschnitten
Baukosten:
5,2 Mio €
Weitere Informationen:
http://heidelberg-bahnstadt.de/
Erbrachte Leistungen:
- Ausführungsplanung und Bauüberwachung:
Bau von Trockenmauern, Gabionen und Steinriegeln; Anlage von Sand- und Schotterflächen; Anlage von Wiesen, Magerrasen; Pflanzung von Feldgehölzen - Ökologische Baubegleitung:
Rückbau von Gleisanlagen, Rodung von Gehölzen, Tiefbaumaßnahmen - Gestaltung von Informationstafeln